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Studieren oder Arbeiten?
Praktikum oder Semester
Ersteinmal ist auf jeden Fall beides realisierbar. Wenn an deiner Hochschule sowieso ein Pflichtpraktikum vorgesehen ist, empfiehlt es sich dieses gleich im Ausland zu machen. Du schlägst zwei Fliegen mit einer Klappe. Auslandserfahrung einerseits - Pflichtpraktikum anderseits. Für ein Praktikum spricht ausserdem, dass es finanziell leichter zu schultern ist als ein Auslandssemester. Denn im Normalfall werden Praktikanten bezahlt und die finanziellen Hilfen z.B. durch die EU sind für Praktika meist deutlich höher als für ein Auslandssemester. Für das Auslandssemester spricht wiederum, dass man mehr Zeit hat Land und Leute kennen zu lernen. Schließlich bringt es einem nichts wenn man am schönsten Platz der Erde ist und von morgens bis abends im Büro hockt. Ausserdem lernt man bei einem Auslandssemester sicherlich viel mehr (gleichaltrige) Leute kennen und die Wahrscheinlichkeit Anschluss zu finden ist ein wenig höher. Ein weiterer großer Vorteil des Auslandssemesters ist, dass man sich mitunter im Ausland abgelegte Prüfungen an der Heimatuni anrechnen lassen kann. Dies ist insbesondere dann von Vorteil wenn es sich um eine äußerst schwere oder berüchtigte Prüfung handelt. Warum nicht das ganze im Ausland machen und den Schein so etwas leichter kriegen. Schließlich unterscheiden sich die Anforderungen von Land zu Land und von Professor zu Professor ;-)
Wie und wohin?
Auslandssemester: Wenn du noch keine Ahnung hast wo du hin willst und was du machen möchtest solltest du dich erstmal bei deiner Uni informieren, mit welchen Hochschulen deine Uni kooperiert. Das kann dir für gewöhnlich der Erasmus oder Sokrates Beauftragte an deiner Uni sagen. Alternativ dazu findest du diese Informationen auch online hier
Allgemeine Informationen zu Erasmus/Sokrates gibt es hier:
http://eu.daad.de/eu/sokrates/05353.html
Der grundsätzliche Vorteil an einem Auslandssemester mit Erasmus ist, dass ihr an der Partneruni keinerlei Studiengebühren zahlen müßt, weiterhin habt ihr einen Ansprechpartner an eurer Uni und an der Partneruni und ihr bekommt auch noch ein kleines Stipendium. Mit 50 Euro im Monat kann man konservativ rechnen, wie viel es genau ist sagt euch euer Erasmuskoordinator. Das ist nämlich von Jahr zu Jahr und von Uni zu Uni unterschiedlich.
www.ranke-heinemann.de - Studieren in Australien
Auslandspraktikum: Ein Auslandspraktikum sollte sich neben deinem "Lieblingsland" natürlich auch nach deinem Studiengang richten, denn du willst ja später mal im Bewerbungsgespräch damit punkten. Eigentlich solltest du den Praktikumsinhalt in der Prioritätenliste sogar über dein Lieblingsland setzen.
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten an ein Auslandspraktikum zu kommen.
Einfach bewerben: Viele deutsche Unternehmen bieten neben Praktikumsplätzen im Inland auch Praktikumsplätze im Ausland an. Vorteil ist natürlich, dass ihr in den Unternehmen mitunter deutsche Ansprechpartner habt, bzw. mit dem Praktikum später auch in Deutschland leicht Fuss fassen könnt. Übrigens bieten auch die deutschen Botschaften, Aussenhandelskammern und die Goetheinstitute immer wieder weltweit Praktika an.
Praktikumsvermittlung: Es gibt viele verschiedene Anbieter die Praktika ins Ausland vermitteln, einige sind ehrenamtlich wie z.B. Aiesec, andere kommerziell.
Aiesec: "AIESEC, die größte internationale Studentenorganisation, ist eine Plattform, auf der Studierende ihre Potenziale entdecken und in einem internationalen Kontext Führungs- und Sozialkompetenzen ausprägen können." Vorteil bei Aiesec ist, dass es eine Organisation von Studenten ist, d.h. ihr müßt nicht mit irgendwelchen Dienstleistern am Telefon verhandeln sondern ihr habt eure Ansprechpartner direkt an der Hochschule und werdet auch am Praktikumsort durch Studenten betreut. Ein weiterer Vorteil ist, dass ihr bei Aiesec einen riesengroßen Pool an Praktika auf der ganzen Welt habt und Aiesec im Normalfall nur bezahlte Praktika vermittelt.
www.aiesec.de
Pall Mall Foundation "In New York zu leben und zu arbeiten – ein Traum für viele junge Menschen, die am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn stehen. Im Sommer 1996 ging die Pall Mall Initiative mit der Ausschreibung der ersten 20 Praktikumsplätze in den ostdeutschen Bundesländern an den Start. Die große Resonanz auf das Förderprogramm in den folgenden Jahren und die steigenden Anfragen von Bewerbern aus Westdeutschland waren der Anlass, die Pall Mall Initiative 2005 als gesamtdeutsches Projekt weiterzuentwickeln und in dieser Phase die Zahl der Praktikumsplätz zu erhöhen. Auch in Österreich ist die Pall Mall Foundation aktiv. 2004 wurden erstmalig Praktikumsplätze für österreichische Berufseinsteiger ausgeschrieben." Sich hier zu bewerben lohnt sich wirklich, denn wenn ihr es hier schafft habt ihr den Hauptgewinn, die Pall Mall Foundation sucht euch nicht nur einen super Praktikumsplatz - sie übernimmt auch die wichtigsten Kosten. Ich war schon 2 mal in der letzten Runde des Auswahlverfahrens und selbst das war schon eine interessante Erfahrung.
www.pall-mall-foundation.de
weitere Praktikumsvermittlungen: (mehr oder weniger kostenpflichtig)
http://www.iaeste.de weltgrößte Praktikumsvermittlung für Naturwissenschaftler
www.daad.de der Deutsche Akademische Austauschdienst - nicht kommerziell daher sollte das eine der ersten Webseiten sein die ihr besucht.
www.auslandspraktikum-weltweit.de
http://www.praktikawelten.de/
http://www.traineeship.de/
http://www.stepin.de
http://www.world-of-xchange.com
http://www.elg-online.de Europäisch-Lateinamerikanische Gesellschaft (ELG)
http://www.ijab.de/ der Internationale Jugendaustausch- und Besucherdienst der Bundesrepublik Deutschland
www.rausvonzuhaus.de |
